1. März 2010

Fraser Island 1

Nach langem Sammeln kommt hier die neue Kollektion der Abenteuer von zwei, die Auszogen um sich graue Haare wachsen zu lassen.
Den Anfang machte Bundaberg; von Rockhampton im Bus ein kleiner Katzensprung, freuten wir uns schon sehnsüchtig auf die Hauptstadt des (australischen) Rums und Ginger Beers. Doch das Hostel das von aussen recht passabel aussah, war tatsächlich in einem anderen, Lagerhausähnlichen Barackengebäude, vom Innenleben will ich nicht schreiben, nur so viel: später haben wir erfahren, dass es mit Abstand bei allen Internet-Ratings das schlechteste Hostel in ganz Australien war. Doch einmal gezahlt gibts kein Geld zurück, und deshalb begannen wir zähneknirschend mit dem Graue-Haare-Wachsen-Lassen...
Ein bisschen Entschädigung gab es durch die interessanten Touren und Verköstigungen in der Ginger-Beer-Brewery und der Distillery von Bundaberg Rum. Und mit Einsatz des seines Charmes (Matthias) kamen wir noch zu ein paar free-drinks an der Rum-Bar, die "durchaus leckere Drinks" (Wolfgang) produzierte...
Nur schnell weiter, das nächste Ziel hieß Hervey Bay. Das ist so der 'main-hub' für die weltgrößte Sandinsel Fraser Island. Untergekommen in einem super gemütlichen kleinen Hostel. Das nächste "Graue-Haare-Abenteuer" ließ auch nicht lange auf sich warten, mit einer Fähre setzten wir auf die Insel über, in den verlassenen, natürlichen Teil an der Westcoast. Abgesehen von ein paar (und damit meine ich nicht mehr als 6) Campern war da nichts. Doch halt, ich vergaß die Milliarden Moskitos und Sandflies, die mit uns so viel Party machen wollten, sodass wir nur ca. 3h in der Nacht schlafen konnten. Am nächsten Tag, nach einigen Schwimm-Krabbel-Klettereinlagen auf dem Rückweg zur Ferry Landing, freuten wir uns wieder auf das Hostel-Bett, Shower etc.
Doch als die Fähre eine halbe Stunde nach Plan immer noch nicht zu sehen war (und man kann in der Ferne das Festland erkennen!), fragten wir uns bei den Campern durch, mit der Information, dass die Fähre erst am nächsten Tag wieder fahren würde (der Mann auf der Ferry sagte da etwas anderes). Für uns würde das konkret bedeuten, noch eine Party mit Moskitos, und noch einen kompletten Tag auf der Insel, ohne etwas zu Essen oder Trinken, und! mit einer aufziehenden Schlechtwetterfront und mit ohne Zelt! Von den hilfsbereiten Campern mit Essen und Trinken versorgte uns Fortuna mit einer weiteren Gabe, deren Wert unschätzbar ist: ein Fischer fuhr mit seinem Boot vorbei, und mit Winken und Rufen und lieb Fragen, nahm uns dieser nicht nur mit aufs Festland, sondern bestand auch noch darauf uns ins Hostel zu fahren.
Nun denn, soweit für Heute, morgen gehts wieder auf die Insel, diesmal mit einem gemieteten 4x4.
Dir nochmals vielen Dank Dave, we appreciated your help more than we could express.
Das war unser Schlafplatz

1 Kommentar:

  1. Opa meint:
    Graue Haare bekommt ihr im Laufe der Zeit, deswegen müßt ihr nicht auf einer tropischen Sandinsel übernachten.
    Ich drücke euch die Daumen
    Opa.

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