21. November 2009

Die liebe Arbeit....

Liebes Tagebuch, heute habe ich...
ach so ein Quatsch, schließlich bin ich kein 13-Jähriger Teenie mehr.
Heute mein Abschlussbericht zum Arbeiten, da vermutlich hier in Blenheim, und damit für mich in Neuseeland nichts mehr geht.
Nachdem ich vor zwei Wochen den Arbeitgeber gewechselt habe (der Koreaner hatte keine Arbeit mehr), bin ich bei 'nem Inder untergekommen. Am Anfang war das auch ein klasse Job, viel Geld in kurzer Zeit, aber in der letzten Woche waren das Arbeitsbedingungen, für die man in Deutschland gehängt worden wäre. Z.B. wurden wir mal nach zwei Stunden heimgeschickt, weil wir angeblich zu langsam gearbeitet hätten, wobei wir in der schnellsten Gruppe waren. (Der Inder hat jeden Tag neue Leute eingestellt, vornehmlich aus Neuseeland (muss sein laut Gesetz) und Indien, und da es immer weniger zu arbeiten gab, entledigt man sich eben den anderen). Das Problem bei der ganzen Sache ist halt, laut dem unterschriebenen Vertrag darf der das ohne zu zögern. Falls hier jetzt jemand denkt "dann unterschreib halt den Vertrag nicht", für alle Backpackerjobs gibt es solche Verträge, und wenn ich den Job unter diesen Bedingungen nicht annehmen würde, dann stehen da vor der Tür 20 andere Backpacker die für diese Conditions unterschreiben. Also kann man zu dieser Praxis abschließend sagen, dass es hier sicherlich nicht das Gelbe vom Ei ist. Allerdings ist das auch ein gutes Beispiel, warum die Neuseeländische Wirtschaft gerade so erbärmlich den Bach runter geht, und Neuseeland nur noch Mittelmaß im Internationalen Vergleich ist.
(Sicherlich gibt es auch Backpackerjobs wie z.B. im Café, allgemein im Tourismusbereich etc. bei denen die Bedingungen viel besser sind, meistens muss man hier aber auch mindestens vier Monate bleiben...).
Zurück zur Arbeit, eine Jobbeschreibung hab ich ja schon mal in einem vorhergehenden Post gegeben, das war das Bud Robbing. Was wir hier auch mal gemacht haben, was ich persönlich auch ganz interessant fande, war das Einpacken von frisch gepflanzten Pflanzen in Schutzfolien, die zu diesem Zweck zusammengefaltet werden, dann die Pflanze komplett von Sprößlingen befreien, sodass nur noch ein Trieb (der stärkste) übrigbleibt, und dann die Schutzhülle um die Pflanze basteln.
Damit hat sich im Prinzip auch schon meine Arbeit erledigt, das Problem in ganz Blenheim ist momentan, dass die Vineyards ein kleines Bisschen Leerlauf haben, bis die Reben ein zweites Mal behandelt werden (neu in die Drähte wickeln sowie Bud Robbing), aber das dauert noch ein paar Wochen, und solange werde ich hier nicht mehr bleiben. (habe einen Flug von Blenheim nach Auckland nächstes Wochenende [mit dem wohl kleinsten Verkehrsflugzeug der Welt, googled mal "Beechcraft 1900D"] gebucht). Da ich davon ausgegangen bin, dass ich die kommende Woche noch arbeiten kann, was halt jetzt wohl ausfällt, werde ich mal schauen wie ich meine Wanderschuhe in den Marlborough Sounds zum Rauchen bringe.
Das wars an Informationen soweit, die einzigen Bilder ich ich bisher hier noch gemacht hab gibts noch gratis obendrauf ;).
Achjah, noch etwas in eigener Sache, ich brauch jetzt nicht zwingend Dankes-Mails/Nachrichten für Postkarten die ich verschickt habe (ich mein, ich freue mich natürlich), aber da ich grad gut durcheinander komm, wem ich schon eine geschickt habe und wem noch nicht, wäre ich ganz dankbar, wenn ich da einen Hinweis bekommen kann (geht vor allem an die Karten die schon länger angekommen sind). Danke euch...


14. November 2009

Arbeitsaussichten

Same work, different spot.
1 - Mittelerde lässt grüßen
2 - Blick über die Cook-Strait zur Nordinsel

6. November 2009




Damit keine Langeweile aufkommt, und auch keine Kommentare wie "...stell mal wieder was rein...wie öde...mach schon..." gibts zwei Leckerbissen von meinem "Arbeitsplatz" aus, die nördlichen Ausläufer der Neuseländischen Alpen.