30. Oktober 2009

Weinberg 2.0




Um euch einen kleinen Einblick in den Wengert zu geben in dem ich arbeite, hier ein paar Informationen (die Weinspezialisten unter euch aufgepasst): Eigentlich ist es kein richtiger Weinberg, sondern eine Weinebene, wie die ganze Gegend rund um Blenheim. Der Vineyard in dem ich arbeite ist der zweitgrößte in Neuseeland, hat eine Anbaufläche von 300 Hektar, und baut wie überall in der Region vorallem Savignon Blanc und Chardonnay an. Die Arbeit die ich ausschließlich verrichte stellt sich ungefähr folgendermaßen dar: ungefähr in Knöchelhohe wachsen bei den meisten Reben kleine Sprößlinge aus dem Stamm, diese müssen mit der Hand (inkl. Handschuh) abgerieben werden. Pro Tag sollte ein Minimum von 10 Reihen pro Person gemacht werden, jede Reihe hat ca. 250 Reben, pro Rebe gibt es 4ct (NZD), damit kann jetzt jeder mein ungefähres Gehalt errechnen (alles was mehr gearbeitet wird ist bares Geld, normal sind so 11-12 Reihen).
Auf einem der Bilder kann man die Sprößlinge gut erkennen. Die Arbeit ist so ziemlich das Anstrengendste was ich je gemacht hab, wer sich mal 8h am Stück alle zwei Meter gebückt hat, der weiß wo von ich spreche, und da das Bücken nicht so mein Ding ist, schlauchts ganz schön. Erstaunlicherweise überhaupt nicht im Rücken, sondern vor allem in den Beinen, aber im Gegensatz zu den Koreanischen Arbeitern die auch hier bei mir im Hostel wohnen kann ich Abends noch aufrecht gehen, während die schon ziemlich auf dem Zahnfleisch daher kriechen... ;) Aber jetzt sind erst mal drei Tage off, Montag ist hier großer Feiertag, wäre ich fitter, würde ich wandern gehen, oder ans Meer, aber momentan ist Chillen das größte was es gibt.
In diesem Sinne Cheers

28. Oktober 2009

Weinberg

Kurze Berichtigung, damit niemand Angst haben muss: Der Weinbauer ist KEIN Koreaner, der Koreaner ist nur der Arbeitervermittler und Translator für die Koreanischen Hilfskräfte, die sind hier wohl sehr billig... ;)

26. Oktober 2009

Südinsel



Einen wunderschönen Montagmorgen wünsche ich euch, wie der mitdenkende Leser sicher schon am Titel erkann hat: ich bin auf der Südinsel angekommen. Sehr spontan, aber sehr gut! Nachdem ich von Wellington gen Nordosten getrampt bin, um Napier zu sehen, und um in der sich um Napier befindenden Hawkes' Bay nach Arbeit zu suchen. Denn diese Region ist für Weinbau und Obstplantagen bekannt, ebenso für die Arbeit für Backpacker...
Das Problem bei der Sache ist nur, die Arbeit beginnt überall erst Mitte November, was durchaus verständlich ist, schließlich ist hier ja erst Frühling.
Deswegen bin ich wieder nach Süden getrampt, um mit dem Geld, dass ich beim Entladen eines Unfallwracks in den Bergen verdient habe, per Fähre über die Cook-Strait auf die Südinsel zu fahren. Hier im Nordenwesten, in Blenheim, herrscht auch mildes für den Weinbau ideales Klima, was auch hier eine Fülle an Backpacker-Jobs aufwirft. Ich hab ein günstiges Hostel mit Gratis-Internet (langsam aber gratis) gefunden, und der Besitzer, ein Koreaner, hat mich gleich an einen Koreanischen Weinbauer vermittelt, bei dem ich ab Mittwoch hoffentlich arbeiten kann. Könnte noch ein klein wenig kompliziert werden, da ich die Steuernummer erst beantragen muss, aber wie es so schön auf Kiwi heißt: "No worries, take it easy" - s'wird schon hinhauen...
Soviel Input soweit, von der Fährfahrt hab ich nur wenig Bilder, da ich ziemlich erkältet bin, und trotz gutem Wetter deshalb nur drinnen war. Ein paar gibts aber trotzdem, zum einen Skyline Wellington, zum anderen die Ausfahrt von Port Nicholson.

21. Oktober 2009

Per Anhalter durch die Gala... äh Mittelerde





Mit diesem Blogbeitrag will ich vom Hitch-Hiking berichten, oder wie man bei uns auch sagt: per Anhalter fahren...
Ich hab vor meiner Reise keinen Gedanken ans Trampen verschwendet, doch ich bin von meinem ersten Arbeitgeber, dem Maler, darauf aufmerksam gemacht worden, dass dies eine günstige und effektive Methode ist, Land und Leute kennen zu lernen. Er zeigte mir die entscheidenden Tricks und gab mir Tipps, wie man sich kleidet, an welchen Ecken man stehen sollte etc.
Als Backpacker habe ich den Vorteil, dass mein großer Rucksack den Leuten zeigt, dass ich harmlos bin, und nichts böses im Schilde führe. Und andere Backpacker, die mit Campervan/eigenem Auto unterwegs sind, nehmen einen schon bevorzugt mit.
Die Menschen, die ich so kennen gelernt habe, könnten unterschiedlicher nicht sein. Zum Beispiel einer meiner driver ist der Vater von Olympia-Teilnehmer im Taekwondo, der, als er mich mitgenommen hat, dabei war, mit einem Kind von einem inhaftierten "Bösewicht" zum Angeln zu fahren. Ein anderer kam aus Tschechien, sprach wenig Englisch, dafür umso mehr Deutsch. Zwar hab ich den Maler nicht beim Trampen getroffen, aber er war in den 90er Jahren ein Weltklasse-Rodler, ist zusammen mit Georg Hackl und den damaligen Größen im Rodlen durch ganz Europa geschlittert. Allerdings ist Neuseeland nicht so direkt die Wintersportnation, sein bestes Ergebnis war in einem Weltcuprennen Platz 26.
Soviel zum Daumen raushalten und den Menschen die man dabei trifft...
Cheers

19. Oktober 2009

Rugby






Da eines meiner Ziele in Neuseeland ist, dem Land in dem Rugby Nationalsport Nummer eins ist, ein Rugbyspiel zu sehen, zog ich dann los um die Wellington Lions gegen North Harbour (Stadtteil von Auckland) anzufeuern. Das Spiel findet unter dem Air New Zealand Cup statt, vergleichbar mit der Fußball-Bundesliga in Deutschland. Stimmung war gut, das Stadion aber nicht ganz so voll, liegt aber auch daran, dass es ein Riesenstadion ist.
By the way, Wellington gewann 37:13!
Normal spielt Wellington in schwarzen Trikots, aber einer der Spieler kommt aus Samoa und hat bei dem Tsunami Angehörige verloren, und "designte" zusammen mit dem Trikothersteller ein "Gedenktrikot", in weiß, um das Spiel zu widmen. Die Trikots kann man im Internet ersteigern, und somit hat das auch noch einen wohltätigen Zweck.

16. Oktober 2009

WLG










Da der geneigte Leser mich vermutlich naeher kennt, wird er sicherlich kein Problem mit haben, wenn ich meine Liebe zu Flugzeugen und Flughaefen auch hier in NZ auslebe und mit ihm teile, hier also Wellington (WLG).

Wellington







Allright guys and girls, here is my post of the city of Wellington, ach fuck, solangsam merke ich dass ich mehr englisch als deutsch denke.
Zu Wellington kann ich zwar viel sagen, wuerde aber den Rahmen hier etwas sprengen, abgesehen dass davon das mich ja das Internet hier kostet.
Eine sehr schoene Stadt, sehr windig, aber nur zu empfehlen, gefaellt mir vermutlich auch deshalb so, weils viel Aehnlichkeiten mit Stuttgart gibt.
Enjoy the pics,

14. Oktober 2009

Bilder Abschiedsfestle





Damit ich diese Bilder auch mal loswerde, hier eine kleine Auswahl der Bilder von meinem "Time-to-say-goodbye-meeting".
Ich danke nochmal fuers kommen, hat mich sehr gefreut.


(Man beachte auf Gabels Teller die Mischung Salat/Pudding)

10. Oktober 2009

River Valley






Weiter auf dem Weg nach Süden, kommt man immer mehr in das Neuseeland, das wir kennen: grüne Wiesen, Hügel, Schafe, und vorallem, middle of nowhere - einfach Niemandsland...

Eindrücke...





Taupo, Mt. Tongariro, Taranaki Falls

9. Oktober 2009

Black Water Rafting





In Waitomo Caves gibt es eine Menge Höhlen im Lavagestein, in denen Glühwürmchen die unterirdischen Flüsse beleuchten. Mit Neoprenanzug und Gummi-Tube kann man die Höhlen erkunden, wie das aussieht seht ihr hier:

Ruakuri Bushwalk







In der Nähe von Waitomo Caves, fantastische Natur, subtropischer Regenwald...

7. Oktober 2009

Karangahake Scenic Reserve

Auf dem Weg nach Rotorua sind wir durch die Suedauslaufer der Cormandel-Bergkette gefahren, und dort beim Karangahake Scenic Reserve angehalten, frueher wurde dort Gold im grossen Stile abgebaut, heute erinnern noch die Tunnel in den Bergen, Eisenbahnschienen und verostete Wasserrohre an diese Zeit. Wunderschoene Natur, inkl. bis zu einem kilometerlange begehbare Eisenbahntunnel.

6. Oktober 2009

Rotorua




Stopp in Rotorua, im Volksmund auch RotoVegas oder einfach nur Vegas wegen den vielen Hotels genannt. Aufgrund von Schwefelquellen stinkts in der ganzen Stadt nach fauligen Eiern... Hier ein paar pics from Vegas: